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Bisky, Ludwig
(1817 - 1863)

Ludwig Bisky wurde am 18. Oktober 1817 als Sohn eines Gendarmerieleutnants im preußischen Genthin geboren. Er zog nach Berlin, wo er als Goldschmied arbeitete. 1845 wurde er Mitglied im Berliner Handwerkerverein. 1846/47 trat er dem Bund der Kommunisten bei.

1848 war Bisky aktiver Barrikadenkämpfer der Märzrevolution, in deren Verlauf er verletzt wurde. im April 1848 wurde er Mitglied des Berliner Volks-Wahl-Comités und arbeitete seit dem 8. April in der Redaktion der Deutschen Arbeiter-Zeitung. Desweiteren wurde er am 11. April Mitglied des Berliner Central-Comités der Arbeiter und war Mitbegründer und führendes Mitglied des Volksclubs. Der Volksclub gilt als wichtigster Verein des demokratischen Lagers im Verlauf der Revolution von 1848 in Berlin.

Im Mai 1848 wurde er als stellvertretendes Mitglied der Preußischen Nationalversammlung gewählt. Im Juni nahm er als Delegierter des Berliner Handwerkervereins am Hamburger Handwerkerkongress teil. Ab September war er ein führendes Mitglied in der Allgemeinen Deutschen Arbeiterverbrüderung und Vorsitzender der Berliner Bezirks-Comités der Arbeiterverbrüderung.

Nach Verhängung des Belagerungszustands über Berlin war er kurzzeitig in Haft, war dann im Dezember 1848/Januar 1849 Mitglied des Berliner Handwerkerparlaments und im Januar Wahlmann für die Zweite Kammer des Preußischen Parlaments. Am 2. Februar 1850 wurde er aus Berlin ausgewiesen und ging kurzzeitig nach Leipzig, wo er Präsident der dortigen Generalversammlung der Arbeiterverbrüderung wurde, um Mitte des Jahres in die USA zu emigrieren. Dort wurde er im Amerikanischen Bürgerkrieg Hauptmann auf Seiten der Unionsstaaten. Er fiel am 2. Mai 1863 in der Schlacht bei Chancellorsville bei Fredericksburg, Virginia, USA).  

Bei der Aufarbeitung der Biographie von Ludwig Bisky haben wir und auch Informationen von Wikipedia zu Nutze gemacht. Unser Dank geht dorthin.


Lieder:

Von Ludwig Bisky getextete Gedichte / Lieder wurden auch in den folgenden Liederbüchern abgedruckt:

1./2. Liederbuch für Handwerker-Verein, Berlin 1848 und 1859
Nicht für die Nachwelt haben wir gesungen / Zur Widmung / 1848 - ohne Nummer am Beginn des Heftes
Manche Hoffnung, manche Wunde  Eig.Mel. v. Franz Mücle / 1848: Nr. 103, S. 131 / 1859 Nr. 103, S. 98 / Potsdam 1859 Nr. 143, S. 116.

3. Liederbuch für Handwerker-Vereine, Potsdam 1859, Zweite vollständig umgearbeitete und sehr vermehrte Auflage, Verlag der Horvath’schen Buchhandlung (Eduard Döring)

Manche Hoffnung, manche Wunde  Eig.Mel. v. Franz Mücke L. Bisky 143 116


Außerdem sind acht Gedichte in den folgenden Büchern enthalten:

Bd. 1 = Gedichte aus dem Berliner Handwerker-Verein, Johannisstraße 4. Eduard Krause, Berlin 1846
Bd. 2 = Gedichte aus dem Berliner Handwerker-Verein, 2. Sammlung, Johannisstraße 4. Eduard Krause, Berlin 1847
Bd. 3 = Gedichte aus dem Berliner Handwerker-Verein, 3. Sammlung, Johannisstraße 4. Eduard Krause, Berlin 1848







1   Zur Eröffnung der Sommervergnügungen 1844.



Literatur
Kurt Wernicke: Ludwig Bisky. Ein Berliner Arbeiterführer. In: Helmut Bleiber, Walter Schmidt, Rolf Weber (Hrsg.): Männer der Revolution von 1848, Bd. 2, Berlin 1987, S. 127 ff.
Rüdiger Hachtmann: Berlin 1848, Eine Politik- und Gesellschaftsgeschichte der Revolution. Dietz, Bonn 1997