Lied der Landsknechte
La la la la la la la la la la la la la la la la la
la la la la la la la la la la la la la la la la la
.
Das Käuzlein laß ich trauern im Astloch
Tag und Nacht,
ich renn aus Schanz und Mauern ins offne Feld zur
Schlacht.
Ich pflüge mit dem Schwerte und schatze Stadt
und Land.
Das Glück ist mein Gefährte und reicht
mir treu die Hand,
das Glück ist mein Gefährte und reicht
und reicht mir treu die Hand.
La la la la la la la la la la la la la la la la la
la la la.
2. Komm, Bruder, laß uns wandern – die
Kost ist hier zu schlecht –,
bis wir dann auch den andern geschätzt und
abgezecht.
Und bin ich arm im Leben, so macht’s mir
keine Pein:
Es wächst mein Gut an Reben und heißt
mich fröhlich sein.
3. Wie Blümlein auf den Auen schön
wundersam erblüht,
liebäugeln uns die Frauen ins Herz und ins
Gemüt.
Du schönster Schatz der Erde, laß du
dein Äuglein sein!
Ob hint ich leben werde, das weiß nur Gott
allein.
Geschichte / Kommentar:
Jos. Hartmann Stuntz,
Hofkapellmeister in München, geb. zu Arlesheim bei Basel 25. Juli
1793;
zu München 8. Juni 1859.
Nr. 34, 109, 545,
(nach Böhme Vt, S. 620)
Quelle:
Friedrich Silcher u. Friedrich Erk, Allgemeines
Deutsches Commersbuch, Lahr 1919, Nr. 623, S. 567f.
Dr. Karl Reisert, Deutsches Kommersbuch, Freiburg
1896, S 280.