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Arbeiterliedarchiv
Lancken
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im e.V.
Musik von unten
Es, es, es und es (2)

6. Ihr ihr ihr und ihr
Ihr Jungfern, lebet wol!
Ihr habt mir manche Lust gemacht
Und mich um vieles Geld gebracht.
Nun wünsch ich euch zu guter letzt
Einen andern, der meine Stelle ersetzt.
Ich will mein Glück probieren,
Marschieren.

7. Ihr ihr ihr und ihr,
Ihr Brüder, lebet wol!
Hab ich euch was zu Leid gethan,
So bitt ich um Verzeihung an.
Nun geb ich euch den letzten Kuss
Und auch den letzten Händedruck.
Ich will mein Glück probieren,
Marschieren.

Mündlich von mehreren Handwerksburschen in Weimar. Erk und Irmer 2. Heft Nr. 66 Seite 64 mündlich aus der Umgegend von Frankfurt am Main, aber ohne die fünfte Strofe. Simrock Nr. 276. S. 424 fg. Mittler Nr. 1512 S. 932 fg.

Andre Variationen dieses viel gesungenen und viel veränderten Liedes sind:


Abschied von Breslau.

1. Raus raus raus und raus!
Aus Braslau muß ich raus.
Ich schlag mir Breslau aus dem Sinn
Und reise dann nach Hamburg hin.
Mein Glück muß ich probieren,
Marschieren.

2. Sie Sie Sie und Sie
Herr Meister, leben Sie wol!
Ich wünsche Ihnen noch zu guter letzt
Einen andern der meine Stell ersetzt.
Mein Glück muß ich probieren,
Marschieren.

3. Sie Sie Sie und Sie,
Frau Meisterin, leben Sie wol!
Das Eißen war so eingericht,
Manchmal fraßen es die Schweine nicht.
Mein Glück will ich probieren,
Marschieren.

4. Ihr ihr ihr und ihr,
Ihr Brüder lebet wol!
Ich werde von euch weggerafft
Zu einer andern Bruderschaft.
Mein Glück will ich probieren,
Marschieren.

5. Ihr ihr ihr und ihr,
Ihr Mädchen lebet wol!
Ihr habt mir manche Lust gemacht
Und mich um vieles Geld gebracht.
Mein Glück muß ich probieren,
Marschieren.

Aus Breslau. Siehe Hoffmanns Schlesische Volkslieder Nr. 207 fg. Strofe 2 Zeile 3 und 4 wird auch gesungen

Ich sags ihm grad frei ins Gesicht
Seine Arbeit die gefällt mir nicht.    

Hab ich meine Arbeit nicht gut gemacht,
Ein Hundsfott der sie besser macht.

Strofe 3 Zeile 3 und 4 auch

Ich sags ihr grad frei ins Gesicht:
Ich Speck und Kraut das schmeckt mir nicht.

oder

Hätten Sie das Essen besser eingericht,
So wärs vielleicht mein Schaden nicht.

Weitere Varianten bei Kretzschmer 1 S. 395 fg. als Abschiedlied von Greifswald


Abschied von Weimar.

1. Naus naus naus und naus
Aus Weimar muß ich naus.
Ich schlag mir Weimar aus dem Sinn
Und wende mich Gott weiß wohin.
Ich muß mein Glück probieren,
Marschieren.

2. Weil weil weil und weil
Ich nun aus Weimar muß,
Da fällt mir dieser Trost noch ein,
Ich kann nicht länger in Weimar sein.
Ich muß mein Glück probieren,
Marschieren.

3. Sie sie sie und sie
Frau Meistrin leb sie wol!
Die Suppe hat sie gut angereicht:
Wärs besser gewesen, könnts schaden nicht.
Ich muß mein Glück probieren,
Marschieren.

4. Er er er und er,
Herr Meister, leb er wol!
Mit seiner Sach ißts schlecht bestellt
Viel Kinder hat er und kein Geld.
Ich muß mein Glück probieren,
Marschieren.
5. Du du du und du
Du Lehrjung, lebe wol!
Die Stroümpfe di hast du gestohlen:
Der Teufel soll dich hoten!
Ich muß mein Glück probieren
Marschieren.

6. Ihr ihr ihr und ihr,
Ihr Gesellen, lebet wol!
Das Handwerk ist verdorben,
Die Saufbrüder sind gestorben.
Ich muß mein Glück probieren,
Marschieren.

7. Er er er und er
Herr Vater, leb er wol!
Hätt’ er nicht mit doppelter Kreide geschrieben,
So wär ich länger in Weimar geblieben.
Ich muß mein Glück probieren,
Marschieren.

8. Sie sie sie und sie,
Frau Mutter, leben Sie wol.
Hätten sie die Betten besser gemacht,
So wären wir lünger geblieben bei der Nacht.
Ich muß mein Glück probieren,
Marschieren.

Mündlich von Gesellen und jungen Meistern in Weimar.


Abschied von Würzburg. S. 153

1. Es es es und es
Es ist ein harter Schluß.
Weil weil weil und weil
Weil ich aus Würzburg muß.
So schlag cih’s Würzburg aus dem Sinn
Und wende mich nach Frankfurt hin
Mein Glück will ich probieren,
Marschieren.

2. Weil weil weil und weil
Weil ich jetzt wandern muß,
Und und und und ich
Und ich aus Würzburg muß,
So fällt mir dieser Trost noch ein:
Ich kann nicht immer in Würzburg sein.
Mein Glück muß ich probieren,
Marschieren.

3. Ihr ihr ihr und ihr,
Ihr Jungfern, lebet wol!
Weil weil weil und weil
Weil ich aus Würzburg soll.
So wünsch ich euch zu guter letzt
Ein andern der mein Stell besetzt.
Mein Glück will ich probieren,
Marschieren.


4. Mein mein mein und mein
Mein Bündl ist schon gemacht.
Ich ich ich und ich
Ich wünsch euch gute Nacht!
Nun geh ich ganz alleine
Und weine ja weine
Mein Glück will ich probieren,
Marschieren.

5. Das das das und das
Das Schifflein hat sein Lauf.
Der der der und der
Der Schiffmann steht schon drauf.
Da seh ichs einen Sturmwind wehn,
Als wollt das Schiff zu Grunde gehen.
Es wanken die Gedanken.
Gedanken.

Der der der und der
Der Abschied fällt mir schwer.
Ich ich ich und ich
Ich kann hier bleiben nicht mehr.
Doch fällt mir dieser Trost noch ein:
Muß auch einmal w anders sein.
Mein Glück will ich probieren,
Marschieren.

Aus Würzburg: Franz Wilhelm Freiherrn von Ditfurth fränkische Volkslieder 2. Theil Nr. 301 S. 230 fg. Vgl. zu diesen und den folgenden Liedern Erk Liederhort Nr. 186 u. 186a S. 391 fg.


Abschied von Wien. S. 155

1. Ach ach ach und ach
Das ist ein schwere Buß,
Wenn wenn wenn und wenn
Wenn ich von Wien weg muß.
Doch fällt mir dieser Trost noch ein
Ich kann nicht allzeit in Wien sein:
Ich will mein Glück probieren,
Marschieren.

2. Jetzt jetzt jetzt und jetzt
Jetzt nimm ich mir schon vor,
Hinaus hinaus hinaus hinaus
Hinaus zum Kärntnerthor!
Dieweil ichbin allhier veracht,
So wünsch ich euch eine gute Nacht.
Lebt wol in künftgen Zeiten
Mit Freuden!

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