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Geib, August (1842-1879)

Wilhelm Leopold August Geib (* 10. April 1842 in Duchroth; † 1. August 1879 in Hamburg) Geib besuchte bis zum zehnten Lebensjahr die Dorfschule in Durchroth, danach bekam er privaten Unterricht. Nach einer kaufmännischen Lehre in Meisenheim (1855–1858), zog er nach Hamburg, wo er als Kaufmannsgehilfe tätig war. 1864 machte er sich als Buchhändler und Leihbibliothekar selbstständig. Im gleichen Jahr begann auch seine politische Aktivität. Anfänglich gehörte Geib dem von Ferdinand Lassalle gegründeten Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein an. Nach politischen Differenzen  wurde er Mitbegründer der Hamburger Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP). Neben Wilhelm Liebknecht, August Bebel und Wilhelm Bracke gehörte er ab April 1869 zur Leitung des Gründungskongresses der SDAP in Eisenach.

Geib war zunächst vor allem gewerkschaftlich aktiv, auch für die Zeitung „Der Volksstaat“ zuständig und 1874 bis 1877 Mitglied des Reichstags. am 16. September 1870 war er wegen seiner Aktivität gegen den Krieg mit Frankreich verhaftet worden. Seine Wohnung in Hamburg war im Rödingsmarkt Nr. 12. Nach der Vereinigung von SDAP und ADAV im Jahr 1875 wurde Geib zum Kassierer der neu gegründeten Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAPD) gewählt.

Im Zusammenhang mit den Sozialistengesetzten wurde Geib erneut inhaftiert. Außerdem kam es zu einem heftigen Konflikt mit dem übrigen Parteivorstand. Geib schlug die Auflösung der Partei vor, was dann aber auch beschlossen wurde. Trotzdem trat er von seinem Posten als Kassierer zurück und überließ ihn August Bebel. Weiteres wichtiges Verdient von Geib war die Einrichtung einer zentralen Parteibücherei im Schweizer Exil, aus der später das Parteiarchiv hervorging.



















Seine Beerdigung in Hamburg wurde zu einer imposanten Demonstration für die sozialdemokratische Arbeiterbewegung. Rund 30.000 Personen bezeugten ihm ihren Respekt mit  roten Bändern, statt schwarzem Trauerflor. Nach ihm wurde der Geibweg im Hamburger Stadtteil Horn benannt.

Auch für die Liedkultur der Arbeiterbewegung war Geib von Bedeutung. So schrieb er eine Reihe von Liedtexten.

 








Anfangszeile
Titel
Melodie
Alldeutschland, das mächt’ge erzittert
Arbeiterlied
eigene Mel.
Fahnenlied
Auf, ihr Brüder (Stuntz)
Brüder, was klaget ihr?
Lassalle’s Geisterstimme
F. H. Himmel (im „Freien Sänger“ H 48)
Vater, ich rufe dich
Es braust ein Getöse, so dumpf und schwer
Hand in Hand
Das Volk steht auf, der Sturm bricht los
Zur Erinnerung an die Pariser Commune
Marseillaise
Der Völker Freiheitssturm
Zu Mantua in Banden
Im schönen Mai, im jungen Mai
Mailied
Die Wacht am Rhein
Arbeiter-Festlied
Wenn ich an meiner Esse steh
Lied der Internationalen
 
Nach August Geib
 
 
Im schönen Mai, im jungen Mai
Am 1. Mai
Wacht am Rhein