Nicolai,  Emil 
 
        
    
    
        
 
    
    
        Über Emil Nikolai haben wir noch nicht viel 
        in Erfahrung bringen können. Besonders aus den „Liedern 
         aus dem Rinnstein" von Hans Ostwald, hat uns ein wenig 
        Informationen geben können.  
    
    
        
 
    
    
        Wird in Kürze fortgesetzt.  
    
    
        
 
    
    
        Eine erste Selbstbiographie stammt aus dem zweiten 
        Band Ostwalds:  
    
    
        
 
    
    
        geboren wurde ich am 18. Sept. 1862 zu Breslau. 
        Dann vierklassige Elementar Nr. 26. Später einiges Wissen durch 
        Raub. Lehrzeit: Versuchsweise Maler und nochmal Maler. Dann Vergolder 
        und zuletzt Tapezier und Dekorateur, woran, ich kleben blieb. Die 
        nötige Portion Landstraßeleben  durch 
         Österreich  und  einen  großen 
         Teil  Deutschlands.  Alle Schlammfänge des Lebens 
        durchkrochen. Den Schlaf der Gerechten im Freien, im Schweine-, Kuh- 
        und Pferdestall; in lustigen und in elenden Pennen, im Asyl und - im 
        Gefängnis.  
    
    
        (Bd. 2, S.153 / Leipzig und Berlin 1904 / Verl. 
        Karl Henckell u. Co.) 
    
    
        
 
    
    
        
 
    
    
        
 
    
    
        Lieder:  
    
    
        
 
    
    
        Liedanfang (Titel)  Text Nr. Seite 
 
    
    
        Wie ist doch der Kunde frei (Kundentrost) - 
         HO 2.5.39, S. 074  
    
    
        Die Sonne zaghaft glühend singt im West (Nur 
        für Fremde) -  HO 2.5.40, S. 077  
    
    
        Sein Vater war ein armes Luder (Ein Leben ) HO 
        2.079, S. 079  
    
    
        Sie saß am schmutz’gen Grabenrand 
        (Verkommen) -  HO 2.5.65, S. 106  
    
    
        Mag doch so mancher im Bette sterben Sterben - 
         HO 2.6.74, S. 120  
    
    
        Ein Menschenhauf - ein Schutzmann 
        (Straßenbild) -  HO 2.7.79, S. 127  
    
    
        Der Schnappshauch stinkt hervor aus der Destille 
        (Gesunken) -  HO 3.5.77, S. 084  
    
    
        
 
    
    
        
 
    
    
        
 
    
    
        Quelle:  
    
    
        Hans Ostwald, Lieder aus dem Rinnstein Bd. 2, 
        Leipzig und Berlin, Karl Henckell & Co., 1904